Unter dem Begriff "Naturheilverfahren" (auch oft als "Naturheilkunde" bezeichnet) verstehen wir Methoden und Ansätze, die Bestandteil der Alternativmedizin sind und als Ergänzung zur naturwissenschaftlich orientierten Schulmedizin angewendet werden.
Die Naturheilkunde geht davon aus, dass der Mensch - als Teil der Natur - seine Heilkräfte auch aus der Natur heraus beziehen kann. So waren z. B. für Sebastian Kneipp die
Fünf Säulen der Naturheilkunde:
Licht, Luft, Wasser, Bewegung und Ernährung
- die Basis für eine naturgemäße Lebensführung sowie auch für eine ganzheitliche naturheilkundliche Behandlung.
Fotos: Tatjana Richter©, H. Feuerstein©
Klassische Naturheilkunde
Sie verzichtet weitgehend auf aufwändige, apparative Techniken und setzt stattdessen auf natürliche Therapieverfahren basierend auf den natürlichen Faktoren Licht, Wärme und Wasser. Es handelt sich um bereits seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verankerte Methoden:
Hydro- und Thermotherapie (Waschungen, Güsse, Wickel, Sauna, Dampfbäder...)
Bewegungstherapie (Manuelle Medizin, Massagen, Wirbelsäulenschule, Walking, Ausdauersport...)
Ernährungstherapie (Vollwertkost, Heilfasten, Therapeutisches Fasten, Mayr-Kur etc...)
Phytotherapie (traditionelle und moderne Pflanzentherapie)
Ordungstherapie (Entspannungstechniken, Atemschule, körperorientierte Psychotherapie...)
Außerdem zählen zu den Naturheilverfahren auch die Akupunktur, die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), Ausleitungsverfahren wie das Schröpfen, Blutegeltherapie, Neuraltherapie und viele andere.
Ich biete Ihnen in meiner Praxis neben der Akupunktur und der Chirotherapie die Phytotherapie, das Schröpfen, die Neuraltherapie sowie die Ordnungstherapie an.
Wenden Sie sich an mich oder meine Mitarbeiterinnen, wir beraten Sie gerne!
Artischocke Indianernessel Alant Malve Herzgespann
Fotos: Tatjana Richter©
Heute versteht man unter dem Begriff Phytotherapie die Wissenschaft von der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen mit Pflanzen, deren Auszügen oder natürlichen Produkten dieser Pflanzen.
Doch schon 6000 v. Chr. erfolgte der erste Heilpflanzenanbau in Indien und China und um 1700 v. Chr. erwähnt ein ägyptischer Papyrus rund 700 Substanzen tierischer und pflanzllicher Herkunft, darunter beispielsweise Anis, Kümmel, Leinsamen und Hanf. In der Antike hatten Ärzte wie Dioscurides und Galen und im Mittelalter Hildegard von Bingen und Paracelsus - um nur einige zu nennen - maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Pflanzentherapie. In der Neuzeit konnten dann erstmals Inhaltsstoffe der Pflanzen chemisch nachgewiesen werden (z. B. das "Morphin" im Schlafmohn) - somit war der Stoffnachweis eingeführt, er bereitete der Phytotherapie als wissenschaftlicher Disziplin den Weg.
Die Wirkstoffgruppen der Heilpflanzen lassen sich in folgende Gruppen einteilen:
Alkaloide, Saponine, Flavonoide, Glykoside, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Anthranoide, Cumarine, Ätherische Öle und Schleimstoffe.
Aus den meist getrockneten Pflanzenteilen können Auszüge, Abkochungen, Aufguss, Kaltauszug und Tinkturen - aber auch feste orale Arzneiformen wie Dragees, Tabletten, Kapseln zur inneren Anwendung hergestellt werden sowie Salben, Cremes und Bäder zu äußerlichen Anwendung.
Bis heute stammen eine Vielzahl moderner Arzneien direkt oder in abgewandelter Form von Pflanzen ab, so zum Beispiel das Schmerzmittel Asprin bzw. ASS, dessen Wirkstoff Acetylsalicylsäure auf die Weidenrinde (Salicis cortex) zurückgeht.
Da bei der Phytotherapie Indikationen und Kontraindikationen genau beachtet werden müssen, muss der Anwendung eine eingehende Untersuchung sowie ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch vorangehen.
Mitgliedschaft im Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V.
Praxis für Allgemeinmedizin
Dr. med. Udo Richter
Facharzt für Allgemeinmedizin
Akupunktur Chirotherapie
Naturheilverfahren Rettungsmedizin
Sinsheimerstraße 20
69226 Nußloch
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